Walter Cipa

deutscher Industriemanager; Dr. rer. nat.; Dipl.-Geologe

* 29. November 1928 Gleiwitz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1988

vom 17. Oktober 1988

Herkunft

Walter Cipa, kath., wurde am 29. Nov. 1928 in Gleiwitz (Oberschlesien) als Sohn eines Tiefbaumeisters geboren. Er mußte als Student hart arbeiten und hat den Bergbau sowohl im Aachener wie im Ruhrrevier unter Tage gut kennengelernt.

Wirken

C. studierte Geologie an der Technischen Hochschule Aachen und an der Universität Freiburg, schloß mit dem Diplom-Examen ab und promovierte in Angewandter Geophysik zum Dr. rer. nat. Seine berufliche Laufbahn begann er 1955 als Betriebsassistent bei der Deutschen Erdöl AG (DEA). Nebenher begann er damals noch ein Studium der Nationalökonomie. 1961 erhielt er seine große Chance, als er von der Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG), der damals mit Abstand größten Bergbaugesellschaft in der Bundesrepublik, beauftragt wurde, eine Abteilung Erdöl und -gas aufzubauen. 1964 wurde C. Prokurist, dann 1965 Direktor und Vorstandsmitglied der GBAG. 1969 folgte seine Wahl zum Vorstandsvorsitzenden der Gelsenkirchener Bergwerks-AG (Kurzform: Gelsenberg), die unter seiner Leitung eine moderne Führungsstruktur mit direkter Verantwortlichkeit der Vorstandskollegen erhielt.

1973 kam es zur Fusion der beiden großen Energieformen Veba und Gelsenberg. C. hatte sich bis zuletzt erbittert gegen eine Eingliederung der Gelsenberg AG in ...